Temperaturerhöhungen im Verteilnetz
Der Klimawandel wird in den kommenden Jahrzehnten erhöhte Sommertemperaturen sowohl im Oberflächenwasser, das zur Trinkwasseraufbereitung genutzt wird, als auch in den Böden der Innenstädte, in denen die Trinkwasserleitungen verlegt sind, bewirken. Die Eingangstemperatur des Trinkwassers in Netze, in denen z. B. aufbereitetes Flusswasser verteilt wird, unterliegt schon jetzt großen jahreszeitlichen Schwankungen zwischen 5 und 25 °C (teilweise auch darüber). Zusätzlich können im Verteilnetz insbesondere Umgebungsfaktoren und das Fließregime zu einer weiteren lokalen Erhöhung der Trinkwassertemperatur beitragen. Bei ungünstigen Rahmenbedingungen werden die Anforderungen des technischen Regelwerkes an die Temperatur des kalten Trinkwassers am Hauseingang der Trinkwasserinstallation dann nicht mehr eingehalten. Erhöhte Trinkwassertemperaturen im Verteilnetz im Sommer können abhängig von der Verfügbarkeit organischer Nährstoffe im Trinkwasser zu einem erhöhten hygienischen Risiko führen.
Wir unterstützen Sie
- bei der Strategieentwicklung zum Umgang mit erhöhten Temperaturen im Verteilnetz (z. B. Limitierung der verfügbaren organischen Nährstoffe, Vermeidung der Aufkeimung von Bakterien im Verteilnetz)
- bei der Identifikation von Hotspots im Verteilnetz durch Modellierung der Trinkwassertemperatur
- bei der Ableitung von Handlungsmaßnahmen zur Vermeidung weiterer Temperaturerhöhungen im Trinkwassernetz
Unser Team:
Dr. Bernd Bendinger
Bereichsleiter
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Maxim Juschak
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