10. Januar 2025

Zwei Umweltbundesamt Projekte am IWW Institut für Wasserforschung

Mit gleich zwei vom Umweltbundesamt geförderten Projekten startet die IWW Wasserforschung gGmbH gut ins Jahr 2025.

Die Erderwärmung und dessen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt ist seit langem Gegenstand der Forschung. Weniger bekannt hingegen ist, dass sich auch das Grundwasser unter unseren Füßen erwärmt. Das IWW Institut für Wasserforschung, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH, das IGÖ Institut für Grundwasserökologie GmbH und die Universität Wien untersuchen nun im Auftrag des Umweltbundesamt die Entwicklung der Grundwassertemperaturen im Bundesgebiet. Damit soll ein deutschlandweiter Überblick zum aktuellen Zustand und den möglichen Auswirkungen einer Erwärmung gewonnen werden. Das Team untersucht dafür Temperaturaufzeichnungen der Vergangenheit, simuliert zukünftige Entwicklungen und bewertet die möglichen Auswirkungen der Erwärmung auf die Grundwasserqualität sowie dessen Ökologie. Das Projekt wird herausarbeiten, ob es einen Handlungsbedarf gibt und wie dieser aussehen könnte.

Das zweite Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Leitlinien für den Umgang mit Wasserknappheit. Die fortschreitenden klimatischen Veränderungen haben einen direkten Einfluss auf den Wasserhaushalt. Trockenperioden, veränderte Niederschlagsmuster und damit einhergehend sinkende Grundwasserspiegel und Flusswasserstände können zu einem Ungleichgewicht zwischen Wasserbedarf und -dargebot führen. Die daraus entstehenden regionalen und saisonalen Knappheitsphasen verschärfen Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Wassernutzungen wie beispielsweise Energieerzeugung, Trinkwasserversorgung, Industrie und Landwirtschaft und führen zu Konflikten mit den Wasserbedarfen der Ökosysteme. Die Notwendigkeit, klare Handlungsrichtlinien für die Wasserbehörden und die Wassernutzenden zu entwickeln, wird immer deutlicher. In dem vom Umweltbundesamt geförderten Projekt unterstützen das IWW Institut für Wasserforschung und das Ecologic Institut gemeinsam Bund und Länder bei der Erstellung einer Leitlinie für den Umgang mit Wasserknappheit, die als eine zentrale Maßnahme im Aktionsprogramm Wasser der Nationalen Wasserstrategie verankert ist. Sie unterstützt Priorisierungsentscheidungen auf lokaler oder regionaler Ebene in Zeiten von Wasserknappheit und trägt dazu bei, wasserbezogene Konflikte zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.

 

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