Digitalisierung und Kommunikation
Die Digitalisierung der Wasserversorgung ist eines der großen Entwicklungsfelder mit einem hohen Innovationspotenzial für alle Prozesse. Die enorm gestiegene Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung ermöglicht es, große Datenmengen schnell auszuwerten und die Ergebnisse nahezu in Echtzeit sinnvoll zu nutzen.
Unsere aktuellen Projekte zum Thema Digitalisierung und Kommunikation:
Energiebedarfsanalyse
Auf einen Blick
Online-gestützte Energiebedarfsanalyse zur Sicherstellung einer energieeffizienten Trinkwasserversorgung
Hintergrund und Zielsetzung
Ein großer Kostenfaktor und Auslöser für erhebliche CO2-Emissionen in der Trinkwasserversorgung ist der hohe Bedarf an elektrischer Energie. Dieser ist zum einen zurückzuführen auf die Förderung des Wassers mittels Pumpsystemen von der Rohwasserressource, über die Aufbereitung bis hin zum Endverbraucher. Zum anderen können aber auch einzelne energieintensive Aufbereitungsverfahren (z.B. Ozongeneratoren, Gebläse etc.) wesentlich zum Energiebedarf beitragen. Deshalb ist es wichtig, auf energieeffiziente Aggregate und Systeme zu setzen.
Das übergeordnete Projektziel ist daher die Entwicklung einer online-gestützen Energiebedarfsanalyse für die Wassergewinnung und -aufbereitung in einem als Beispiel ausgewählten Wasserwerk.
Projektpartner
SW Gütersloh
Endress&Hauser (Dienstleister)
Laufzeit
12/2021 – 11/2023
Fördermittel
EON.SE
Ansprechpartner
Marcel Koti
DigiTools AM
Auf einen Blick
Digitale Lösungen für das Asset Management in der Wasserversorgung
Hintergrund und Zielsetzung
Alternde Infrastrukturen und veränderte Rahmenbedingungen sind aktuell große Herausforderungen für ein nachhaltiges Asset Management in der Wasserversorgung. Der substanzorientierte Werterhalt bestehender Anlagen ist essenziell, um die Versorgungssicherheit zu garantieren.
Moderne Methoden und Technologien können helfen, ein umfassendes Bild des Zustands der Infrastrukturen zu erhalten.
Der Digitalisierung kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Für das Asset Management sind am Markt mittlerweile viele digitale Tools verfügbar: von Geoinformationssystemen über Instandhaltungsmanagement- oder Betriebsmittelinformations-Systemen bis hin zu “Enterprise Asset Management”-Anwendungen. Allerdings liegen in der Branche teils Wissensdefizite vor oder es fehlt die Transparenz über die Vielfalt möglicher Anwendungen und deren Potenziale.
In DigiTools AM soll deshalb ein strukturierter Überblick zu digitalen Werkzeugen für das Asset Management erarbeitet werden, einschließlich der Verfügbarkeit und Verbreitung der Produkte sowie bereits erfolgreiche Anwendungen.
Dipl.-Volksw. Andreas Hein
Bereichsleiter
+49 208 40303-340
a.hein@iww-online.de
Zukunftsprogramm Wasser Roadmap
Auf einen Blick
Zukunft der Wasserversorgung
Hintergrund und Zielsetzung
Die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in Deutschland nehmen stegig zu. Ob Klimawandel, demografische und gesellschaftliche Veränderungen oder eine alternde Infrastruktur, all dies wirkt sich – direkt oder indirekt – auf zukünftige Wasserdargebote und -bedarfe aus. Die Anforderungen an den Betrieb, die erforderlichen Anpassungen der Infrastrukturen oder die Qualitätsentwicklung von Rohwässern unterschiedlicher Herkunft verändern sich. Eine qualitiv und quantitativ gesicherte Versorgung mit Trinkwasser muss jedoch trotzdem gewährleistet sein.
Mit der Erstellung einer Roadmap 2030 – Zukunft der Wasserversorgung – möchte der DVGW die daraus erwachsenden Implikationen für die Wasserversorgung verstehen und mit einer Handlungsagenda verknüpfen. Dazu ist es notwendig, die Vielzahl an Einflussfaktoren, Themen und Aktivitäten, mit denen die Wasserwirtschaft konfrontiert wird, zu bündeln, Herausforderungen und Handlungsbedarfe zu identifizieren und in eine Agenda mit den wichtigsten Maßnahmen zu übersetzen.
Ziel der Roadmap 2030 ist es, neue Anforderungen und Herausforderungen, denen die Wasserversorgung angesichts gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und technologischer Veränderungen in einer Langfristperspektive gegenübersteht, früh zu erkennen, zu analysieren und daraus strukturierte Handlungsbedarfe, valide Handlungsoptionen und ein Monitoring für eine zukunftsfähige Wasserversorgung abzuleiten.
Projektpartner
1. IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH
2. TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser
3. IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH
4. IKU_DIE DIALOGGESTALTER
Laufzeit
Seit Februar 2022
Fördermittel
DVGW Zukunftsprogramm Wasser & Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
B-WaterSmart – Accelerating Water Smartness in Coastal Europe
Auf einen Blick
Nachhaltige und ökonomisch effiziente Lösungen für optimalen Wassereinsatz
Hintergrund und Zielsetzung
Wie lässt sich in wasserarmen Regionen die Wasserverfügbarkeit erhöhen? Wie lässt sich das Thema Kreislaufwirtschaft auch im Wassersektor verankern? Welche smarten, digitalen Lösungen kann man einsetzen, um zur Bildung einer wasser-smarten Ökonomie und Gesellschaft beizutragen?
Grundlage für die Antworten auf diese Fragestellungen werden Fallstudien sein, die konkrete Problemstellungen in sechs europäischen Städten bzw. Regionen beleuchten. Als gewissermaßen lebendige Labore eingebunden sind Wasserbetriebe aus Alicante in Spanien, Bodø in Norwegen, Flandern in Belgien, Lissabon in Portugal, Ostfriesland in Deutschland und Venedig in Italien. Sie entwickeln und demonstrieren jeweils gemeinsam mit Forschungspartnern und lokalen Technologieanbietern Lösungen für die o.g. Fragestellungen.
Projektpartner
1. IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH
2. TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser
Laufzeit
08/2022 – 01/2023
Fördermittel
DVGW Zukunftsprogramm Wasser
Ansprechpartnerin
Dr. Kristina Wencki
Geschäftsführerin
+49 208 40303 100
k.wencki@iww-online.de