Das mittlerweile sechste Mülheimer Wasseranalytische Seminar am 10. und 11. September war ein sehr guter Erfolg. Rund 200 Analytiker*innen diskutierten 2 Tage lang über neueste analytische Themen und Ergebnisse. In diesem Jahr konnte die Tagung in der Stadthalle Mülheim wieder normal ohne Einschränkungen stattfinden, was alle Teilnehmenden sehr freute. Netzwerken und sich von Angesicht zu Angesicht austauschen ist einfach unersetzbar.
Begleitet wurde das mit aktuellen Themen ausgestattete Vortragsprogramm von einer sehr gut besuchten Fachmesse und einer Posterausstellung. In 16 Vorträgen und den wissenschaftlichen Postern setzte die Konferenz wieder einen Fokus auf die aktuellen Herausforderungen und Ergebnisse der Wasseranalytik, wobei die Themengebiete Hochauflösende MS (HR-MS), Perfluorchemikalien (PFAS), Molekularbiologische Methoden und das DVGW-Projekt QUOVADIS-Lab (Zukunftsprogramm Wasser) besondere Schwerpunkte bildeten.
Im Schwerpunktblock PFAS wurde die Thematik intensiv aus allen Blickrichtungen diskutiert. Neben den toxikologischen und regulatorischen Aspekten, die von Alexander Eckhardt vom Umweltbundesamt dargestellt wurden, sind insbesondere die analytischen, aufbereitungstechnischen Aspekte sowie die Betroffenheit der Wasserversorgung intensiv beleuchtet worden. Im Auditorium herrschte Einigkeit, dass die PFAS eine herausragende Rolle im Kontext der neuen TrinkwV 2023 sowie beim Verbraucherschutz einnehmen werden.
Posterpreis
Der von SHIMADZU gestiftete Preis für die besten wissenschaftlichen Poster ging an zwei Forschergruppen. Der 1 Preis ging an Elia Ceppi für die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz EAWAG (Schweiz) für das Poster „Umfassendes Multi-Compound-Monitoring in Schweizer Oberflächengewässern: Kombination analytischer Methoden zur Untersuchung der Pestizidbelastung und ihrer Eintragspfade“. Der 2. Preis ging an Isabel Halbhuber für die Instrumentellen Analytischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (IAC Uni DuE) für das Poster „PFAS Analysis – Development of a spectroscopic method for the determination of a sum parameter for total organic fluorine (TOF)“.
Falls Sie an den Vorträgen interessiert sind, wenden Sie sich an unser Tagungsteam unter: j.rosen@iww-online.de