Bewertung der Desinfektionseffizienz
Viele mikrobiologische Fragestellungen drehen sich um die Effizienz von Desinfektionsverfahren und bioziden Behandlungen. Diese beinhalten chemische, thermische und photochemische Verfahren. Oft geht es dabei um die Abtötung von bakteriellen Krankheitserregern wie Legionellen oder Pseudomonas aeruginosa, aber auch von Viren oder Pilzen. Neben der Bestimmung der eigentlichen Behandlungseffizienz ist es wichtig, die Nachhaltigkeit der Maßnahme zu adressieren. Diese Prüfungs- und Analytikdienstleistung richtet sich an Wasserversorger, Betreiber von Trinkwasserinstallationen, Industrie, Anbieter von Desinfektionsverfahren.
Warum eine Bestimmung der Desinfektionseffizienz?
Bei der Bestimmung der Desinfektionseffizienz stehen kulturelle genormte Verfahren im Mittelpunkt. Im Falle von Bakterien liefern diese eine Aussage darüber, ob die Zielorganismen nach der Behandlung noch Kolonien bilden oder nicht. Darüber hinaus stehen aber auch zum Teil Verfahren zur Verfügung, die über eine binäre Information (kultivierbar oder nicht) hinausgehen und die Bestimmung des Schädigungsgrades ermöglichen. Beispiele sind der Nachweis des Ausmaßes der Schädigung bakterieller Zellmembranen nach chemischer Desinfektion oder die Quantifizierung der Schadensrate des Erbmaterials nach UV-Desinfektion.
Die Bewertung der Desinfektionseffizienz ist untrennbar mit der Bestimmung der Nachhaltigkeit der Maßnahme. Eine Nullwert direkt nach Behandlung beinhaltet keine Aussage bzgl. der Effizienz der Maßnahme über die Zeit, das desinfizierte System ist nicht steril. Abhängig von der Temperatur und den Gegebenheiten kann das mikrobiologische Problem im gleichen Ausmaß zurückkehren. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Bildung von Nährstoffen, die oft durch die Abtötung der Biomasse während der Desinfektionsmaßnahme freigesetzt wird. Die Entfernung dieser Nährstoffe und des daraus resultierenden Aufkeimungspotentials ist ein wichtiger Faktor, der die Nachhaltigkeit der Maßnahme beeinflusst.
Wir unterstützen Sie
- bei der Bestimmung der Desinfektionseffizienz
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Dr. Andreas Nocker
Stv. Bereichsleiter
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