Nutzung von Grubenwasser als Motor für Veränderung zur Erhöhung der Wassersicherheit in Südafrika: Die Wasserverschmutzung durch den Bergbau, vor allem durch das Einleiten weitgehend unbehandelter Grubenwässer, verursacht in Südafrika große Umweltprobleme und hohe Kosten. Das Kooperationsprojekt MAMDIWAS entwickelt in den nächsten 4 Jahren gemeinsam mit lokalen Beteiligten nachhaltige Lösungen für das Wassermanagement im Bergbau, die sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich sind. Die Ergebnisse sollen für deutsche und südafrikanische Unternehmen nutzbar sein und weitere Forschung anstoßen.
Das Kooperationsprojekt MAMDIWAS verfolgt dabei einen neuen umfassenden Ansatz, der die Abwässer als wertvolle Ressource nutzt. Die Beteiligten wollen wirksame und kosteneffiziente Behandlungsmethoden entwickeln, um Gewässer zu entlasten und gereinigtes Abwasser als Trinkwasser, für die Landwirtschaft oder für industrielle Zwecke wiederzuverwenden. Darüber hinaus untersuchen sie, ob auch Rohstoffe aus den Grubenabwässern wie Schwefelsäure, Metalle und seltene Erden recycelt werden können. Das Projekt soll Innovationen anstoßen und lokale Gemeinschaften und Unternehmen dazu anregen, sich aktiv einzubringen. Dabei verbindet MAMDIWAS drei wichtige Bereiche: technologische Neuerungen, integriertes Wassermanagement und organisatorische Rahmenbedingungen (Coproduktion, Governance, Politik und Regulierung).
Die Projektergebnisse können von Bergbauunternehmen, Wasseraufbereitungsbetrieben, Gemeinden, politischen Entscheidungsträgern und weiteren Interessengruppen genutzt und auch auf andere Regionen mit ähnlichen Herausforderungen übertragen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „MAMDIWAS“ zur Fördermaßnahme „Wassersicherheit in Afrika“ (WASA) im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N. Wasser: N ist Teil der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“.