19. März 2024

Weltwassertag unter dem Motto „Water for Peace“

Die Vereinten Nationen schreiben: „Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder gar keinen Zugang haben, können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern zunehmen. Da die Auswirkungen des Klimawandels zunehmen und die Bevölkerung stetig wächst, ist es […] dringend erforderlich, sich für den Schutz und die Erhaltung unserer wertvollsten Ressource zusammenzuschließen.“

Auch in Deutschland kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Wassermangel, dessen Folgen wir auch am IWW untersuchen.  Zum Beispiel haben wir zusammen mit der Universität Duisburg-Essen im Auftrag des Umweltbundesamts eine Analyse der Dürreereignisse der vergangenen Jahre in Deutschland durchgeführt. In der Arbeit konnten wir zeigen, mit welchen Maßnahmen auf die Folgen von anhaltender Trockenperioden auf die öffentliche Wasserversorgung reagiert werden kann. In mehreren Folgeprojekten im Auftrag der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser und des DVGWs konnten wir zeigen, wie landwirtschaftliche Bewässerung und öffentliche Trinkwasserversorgung konfliktfrei gestaltet werden kann.
Auch die Energiewende wird Wasser brauchen. Zum Beispiel für die Produktion von grünem Wasserstoff. Das IWW untersucht daher aktuell in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt zusammen mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischem Wasserverband (OOWV), wie man Trinkwasser durch die Nutzung von alternativen Wasserquellen für die Wasserstoffproduktion schützen kann.

Aber auch über die Grenzen von Deutschland hinaus forschen wir für den nachhaltigen Umgang mit Wasser. Im BMBF-geförderten Projekt „InoCotton“ wurden gemeinsam mit 13 weiteren Forschungs- und Industriepartnern sowie über 10 pakistanischen und türkischen Kooperationspartnern, Lösungen zur Verringerung des Wasserfußabdrucks der Baumwollindustrie erarbeitet.

Das EU-Projekt B-WaterSmart unter Leitung des IWW beschleunigt den Wandel zu einer wasser-smarten Ökonomie und Gesellschaft. Vier Jahre lang arbeiten die Projektpartner an Lösungen, um die Wasserverfügbarkeit zu erhöhen, Ressourcen effizienter zu nutzen, und Ansätze der Kreislaufwirtschaft im Wassersektor zu verankern.

Mit diesen und anderen Projekten hoffen wir unseren Beitrag für den friedvollen und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser leisten zu können.

Kontakt

Dr. Kristina Wencki

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