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Das Projekt DoppelPAK besch\u00e4ftigte sich mit der Wiederverwendung pulverf\u00f6rmiger Aktivkohle aus der Trinkwasseraufbereitung f\u00fcr Verfahren zur weitergehenden Abwasserreinigung. Ziel dieser Untersuchungen war, das Aufnahmeverm\u00f6gen der PAK f\u00fcr Mikroschadstoffe optimal auszusch\u00f6pfen und somit einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Wasseraufbereitung zu leisten.<\/p>\n
Zur Grundwasseranreicherung verwendetes Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal (DEK) wird vor Infiltration mit dem Hybridprozess Flockung\/Pulveraktivkohle (PAK) \/ Ultrafiltration (UF) gereinigt. Die dabei anfallenden Sp\u00fclschl\u00e4mme enthalten zu einem erheblichen Anteil PAK mit hoher Restkapazit\u00e4t zur Aufnahme von Mikroverunreinigungen. Mit einer Pilotanlage wurden die PAK haltigen Sp\u00fclw\u00e4sser direkt am DEK erzeugt. Adsorptions- und Desorptionsversuche haben gezeigt, dass die vorbeladene PAK noch \u00fcber ca. 70 % ihrer Adsorptionskapazit\u00e4ten verf\u00fcgt und keine Desorptionseffekte zu bef\u00fcrchten sind. Zudem wurde ein einfacher Schnelltest auf Basis photometrierbarer Farbstoffe entwickelt, mit dem die PAK-Konzentration im Sp\u00fclschlamm bestimmt werden kann. Der \u201eR\u00fchrtest\u201c ist einfach, rasch und mit geringem Aufwand anwendbar.<\/p>\n
Der PAK-Anteil im verwendeten R\u00fccksp\u00fclschlamm war zum Zeitpunkt der Untersuchungen mit rund 28\u202f% relativ gering, weil den gr\u00f6\u00dften Anteil im Schlamm abfiltrierbare Bestandteile aus dem DEK einnahmen. Dieser Anteil \u00fcberwiegend anorganischer Stoffe (Mergel) k\u00f6nnte bei einer Dosierung in eine kleine Kl\u00e4ranlage zu einer signifikanten Verringerung des wirksamen Beckenvolumens f\u00fchren. Dies h\u00e4ngt aber von der jeweiligen Kl\u00e4ranlage bzw. deren Bemessungsgr\u00f6\u00dfe ab und muss individuell gepr\u00fcft werden.<\/p>\n
Wasserversorger k\u00f6nnen bei Anwendung des untersuchten Verfahrens die Kosten f\u00fcr die Schlammentsorgung einsparen. Dabei m\u00fcssen jedoch auch die Entsorgungskosten f\u00fcr die anorganischen Schlammbestandteile der Kl\u00e4ranlage ber\u00fccksichtigt werden. \u00c4ndern w\u00fcrden sich diese Einschr\u00e4nkungen, wenn andere Gew\u00e4sser mit weniger abfiltrierbaren Stoffen zur Grundwasseranreicherung genutzt werden oder diese vor der PAK\/UF-Stufe im Wasserwerk selektiv entfernt werden.<\/p>\n
Bei Wiederverwendung z.B. der PAK-Mengen aus den Wasserwerken Rheine und M\u00fcnster k\u00f6nnten nicht nur Ressourcen eingespart, sondern j\u00e4hrlich auch Treibhausgasemissionen in H\u00f6he von 1.320\u202ft\u202fCO2<\/sub>e vermieden werden.<\/p>\n
Gef\u00f6rdert von:<\/strong><\/p>\n
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Ansprechpartnerin: Anja Rohn (a.rohn@iww-online.de<\/a>)<\/p>\n